Kurt Leimer Stiftung
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Kurt Leimer Stiftung





Die gemeinnützige Kurt Leimer Stiftung sieht ihr Hauptziel in der Förderung junger Klaviertalente und pflegt damit in lebendiger und nachhaltiger Weise das Andenken an den Konzertpianisten, Komponisten und Klavierpädagogen Kurt Leimer (Wiesbaden, 7. September 1920 - Vaduz, 20. November 1974). Im Zentrum der Stiftungsarbeit steht die Durchführung eines regelmässig stattfindenden Klavierwettbewerbs.


Leben und Werk Kurt Leimers

Früh wurde die musikalische Fachwelt auf das ausserordentliche pianistische Talent Kurt Leimers aufmerksam, in dessen Klavierspiel sich höchste manuelle Perfektion mit einer umfassend ausgebildeten intellektuellen Schärfe für Fragen der musikalischen Interpretation paarten. Der Pianist und Komponist setzte eine Familientradition fort, welche mit dessen Grossonkel Karl Leimer, dem Lehrer Walter Giesekings, begann. Karl Leimer verfasste zusammen mit Walter Gieseking die bekannten und für die Klavierausbildung des 20. Jahrhunderts wegweisenden Lehrwerke Modernes Klavierspiel (1931) und Rhythmik, Dynamik und andere Probleme des Klavierspiels (1938).
Kurt Leimers Talent wurde bereits in früher Jugend erkannt: in einem Vorspiel würdigten unter anderen Carl Schuricht, Wilhelm Furtwängler und Walter Gieseking Kurt Leimers Klavierspiel mit den höchsten Auszeichnungen und befanden ihn »jeder Förderung würdig«, da er für das Konzertpodium bestimmt sei. Kurt Leimers öffentliches Debüt erfolgte 1938 in Berlin, nachdem er als Stipendiat in die Klasse des Rachmaninoff-Schülers Wladimir Horbowsky am Berliner Konservatorium aufgenommen wurde. Ein weiteres Stipendium eröffnete ihm die Möglichkeit, seine Studien 1939 bei Edwin Fischer fortzusetzen. Die sich abzeichnende glanzvolle Karriere des jungen Pianisten wurde durch Militärdienst und Gefangenschaft in Livorno unterbrochen - unter dem Eindruck des Krieges entstand 1944 Leimers Konzert für die linke Hand in einem Satz, das er 1953 mit den Wiener Philharmonikern unter Herbert von Karajan uraufführte. Nach Ende des zweiten Weltkriegs begann die ausserordentliche Karriere Kurt Leimers als Konzertpianist und Komponist, die durch zahlreiche Ton- und Filmdokumente eindrücklich dokumentiert ist.
Sein ausserordentliches pianistisches Talent erkannte auch Richard Strauss, der Kurt Leimer das für Paul Wittgenstein 1926-27 komponierte Konzert für Klavier (linke Hand) und Orchester Panathenäenzug op. 74 widmete, nachdem Kurt Leimer dieses Konzert mit einer eigenen und von Strauss sanktionierten Kadenz neben dessen Burleske für Klavier und Orchester an den Salzburger Festspielen im Jahr 1947 unter Ernest Ansermet aufgeführt hatte. Vor diesem Hintergrund ist Richard Strauss' enthusiastische Beurteilung in einem Brief vom 21. April 1947 zu verstehen: »Leimer ist Virtuose ersten Ranges, hervorragender Musiker, seine Technik sensationell ...«.
1953 wurde Kurt Leimer an die Akademie für Musik und Darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg berufen, wo er bis zu seinem Lebensende eine Professur innehatte und für die Leitung der Meisterklasse der Salzburger Sommerakademie verantwortlich war. 1955 entstand sein Klavierkonzert Nr. 4, das mit Leopold Stokowski in der Carnegie Hall uraufgeführt wurde.


Pflege und Förderung des künstlerischen Vermächtnisses Kurt Leimers

Die Kurt Leimer Stiftung pflegt die aussergewöhnliche Hinterlassenschaft Kurt Leimers durch einen periodisch stattfindenden Klavierwettbewerb, welcher eine hochrangige Nachwuchsförderung anstrebt.

Zudem fördert die Kurt Leimer Stiftung
  • Aufführungen von Konzerten mit Kompositionen Kurt Leimers
  • Editionsprojekte der Kompositionen Kurt Leimers
  • Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kurt Leimers Schaffen als Pianist, Komponist und Klavierpädagoge
  • Die wissenschaftliche und praktische Auseinandersetzung mit anderen Pianisten und Komponisten des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart




Spendenkonto

Kurt Leimer Stiftung

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Via Maistra 14
Postfach
CH-7500 St. Moritz

Konto: 230-290694.01G
IBAN: CH33 0023 0230 2906 9401 G
BIC: UBSWCHZH80A

 




Kurt Leimer, 1937

 


Kurt Leimer und Richard Strauss, 1948

 


Kurt Leimer und Leopold Stokowski, 1968

 


Kurt Leimer, 1968


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